Handwerk und Kultur haben zahlreiche Auftritte
Am zweiten November 2020 informierte Trendyone über die Vielfalt des Handwerks und der Kultur und deckte Schwabens größtes Graffiti ab.
Wo Innovationskraft, Erfindungskraft und Zuversicht aufeinander treffen, kann Unglaubliches geschehen. Zum Beispiel auf dem Gelände des Verwaltungsschwerpunktes Dierig in Augsburg Pfersee. Hier in Augsburg befindet sich zur Zeit Schwabens größtes Graffiti. Auf einem Areal von rund 600 Quadratmetern dürfen mehr als 50 Künstler* des Augsburger Förderkreises zur Förderung der Graffitikunst „Die Bunten“ ihre Gedanken verstehen und sich mit ihrem ganz persönlichen Stil auf der Trennwand vergöttern.
Das Vorhaben wurde von Ellen Dinges-Dierig und Benjamin Zoch vom Community Club Augsburg mit dem Ziel gestartet, die soziale Szene im Stadtteil durch die Nutzung vorhandener Flächen zu verbessern und sie als großstädtische Handwerksausstellung der Gesamtbevölkerung zugänglich zu machen. „Hier können wir einige wichtige Dinge festigen: die Förderung der Jugend- und Handwerkerszene in Stadt und Land Augsburg ebenso wie eine niedrigschwellige Zulassung zum Graffitihandwerk, das in Augsburg ein schreckliches Ansehen in hohem Maße beschämend schätzt“, verdeutlichen Dinges-Dierig und Zoch. Zu Unrecht, denn seit 2009 versucht der Verein „Beiß die Bunte ins Gras“ mit endlos aufgeladenen Werken die Stadt Augsburg und das umliegende Gebiet mit schönen Schauer-Kunstschöpfungen voranzubringen. „In diesem Sinne geben wir der Kiezsprayer-Szene ein legitimes Zuhause und können garantieren, dass ein nicht unerheblicher Teil der Künstler* ganz oder nicht zuletzt etwas von ihrer Phantasie leben kann“, verdeutlicht Daniel Tröster, Direktor des Vereins, das Ziel seiner Zugehörigkeit. Getragen werden die „Kick the bucket Bunte“ vom Augsburger „phychic-Shop“, dem langjährigen Kooperationspartner des Vereins und Shop für Sprühlackverzierungen, Materialdruck und Skateboarding.
Ein echtes soziales Merkmal wird derzeit mit Schwabens größtem Spritzgemäldeteiler geschaffen, der bis zur Vernichtung des Korridors im folgenden Sommer konsequent für alle investierten Personen offen stehen wird. „Wir müssen Voreingenommenheit trennen und jungen, innovativen Künstlern* einen Raum bieten, in dem sie hart feiern können“, sagt Ellen Dinges-Dierig, die vor einem Jahr unerwartet die Masse des früheren Dierig-Hochregallagers als für ein solches Unterfangen zugänglich betrachtete. Die Motivation, das Unternehmen wirklich zu verjüngen, hatte vor einigen Monaten Benjamin Zoch, dessen elfjähriges Kind seit eineinhalb Jahren ein Individuum aus der Vereinigung „Beiß ins Gras Bunte“ ist.
„Ich bin sehr gespannt auf die außerordentliche Pflicht der Zugehörigkeit – insbesondere im Hinblick auf die Förderung jugendlicher Begabungen“, stellt Zoch klar. Dies zeige sich zum einen in der individuellen Berücksichtigung der jugendlichen Vereinsmitglieder, zum anderen aber auch in der Arbeit an Schulen und bei anderen Jugendtreffen. In Workshops wird das A und O des Spritzens geklärt und gemeinsam aktualisiert. Ein wichtiger Teil davon: die Richtlinien des legitimen Duschens. Workshops werden ebenfalls an der Trennwand auf dem Dierig-Gelände aufgehängt. Aufgrund der aktuellen Krone wird es wichtig sein, bis zu einem bestimmten Zeitpunkt bereit zu stehen. Finanziert wird die Aufgabe vom Community Club Augsburg, der die Jugendarbeit gezielt unterstützen möchte.
Quellen:
Abbildung: phyvo GmbH und Co. KG
Trendyone von der Ad can do GmbH & Co. KG