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Graffitis verschönern Hamburgs Mülltonnen

Am 03.11.2020 berichteten die Eimsbütteler Nachrichten online über verschiedene Graffitisprayings in der Hamburger Telemannstraße, die Mülleimer zu einem phantasievollen Blickfang machen. Im Begleitheft können Sie den Inhalt der Zeitung von der Kolumnistin Julia Haas nachlesen.

Der Mülleimer begrenzt den Fokus vor der Telemannstraße 52 in einem anderen Licht. Das Anwesen hat der Vorstand einen Graffitisprayer beschäftigt. „Hell und melodisch“ war der Beruf von Malte Puck – er plant, zeichnet und spritzt. In der Telemannstraße sollte er mit einem Spritzgemälde Ton in das Leben der Bewohnerinnen und Bewohner tragen. Der Plan zur Ausschmückung des Gefäßes umschließt die Vorderseite der Hausnummer 52, die vom Hausherrn stammt. Am Mittwoch verwirklichte der Graffitisprayer den Wunsch. Mit seinem Werk ehrt er Georg Philipp Telemann.

Vor einer Woche hatte Puck die dunklen massiven Trennwände mit einer schönen Farbschicht versehen. Der Input von Passanten und Bewohnern sei sicher, sagt der Graffitikünstler aus Hamburg. Abgesehen von der hellen Faszination soll das Strassenkunstwerk den Arrangeur und Namensvetter der Straße Georg Philipp Telemann ehren. Das Spritzgemälde ist eine Referenz an seine Kanarienkantate. Es stellt eine Katze dar, die einen Kanarienvogel verfolgt.

Der bemerkenswerte Graffitisprayer Malte Puck wird auch rawkoon genannt und ist in Hamburg aufgewachsen. So schön und schwankend wie seine Hamburger Graffitis sind auch die Sets des Eimsbüttler Graffitisprayer. Eineinhalb Monate widmete der 30-Jährige einem seiner Unternehmungen – es war die Verschönerung der rosa Königsresidenz auf dem Kiez. Zuvor hatte ihn eine Grundschule in Altona angeworben, um einen Entwicklungswagen zu planen. Pucks Straßenkunsthandwerk sollte nun überall in der Stadt zu entdecken sein. Vor zwei Jahren zeigte ein Straßenkunstwerk in der Wrangelstraße, dass in Eimsbüttel das Kunsthandwerk namhafter Graffitisprayer allgemein willkommen ist. Und in der Max-Brauer-Allee 190 trafen sich zudem Hypothekengläubiger und Graffitikünstler.

Bilder und Textquelle: Julia Haas von Eimsbütteler Nachrichten