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Graffiti verschönert Schuleingang in Falkenstein

Der Bericht der Mittelbayerischen vom 9. November 2020 handelt von dem kürzlich in Falkenstein entstandenen Graffiti mit Themen aus Wertschätzung für die verstorbene Frau Schlüter. Nicht nur die Bürgermeisterin Heike Fries ist begeistert.

Schüler, Lehrer und Gäste staunen, wenn sie in die Grund- und Hilfsschule in der Dr. Färber-Straße gehen. Wo vor ein paar Tagen noch ein recht langweiliger Durchgangsbereich die Schule ausmachte, ist nun ein echtes Graffiti-Kunstwerk entstanden.
Früher war heftig geduschtes Sprühbild nur als unerwünschtes Sprühbild ein Unannehmlichkeitsfaktor. Heutzutage erhalten sie sogar Anerkennung – vor allem, wenn sie auf bejahten Territorien verschlagen und ordentlich geduscht werden. Rathausvorsteherin Heike Fries musste die ungünstige Durchgangszone für die Zweitbesetzungen auf eine andere und einladende Art und Weise überarbeiten und hatte den Plan, sie mit Sprühfarbe duschen zu lassen.
„Es ist zu schön geworden“, schwärmte sie, als sie während der Herbstexkursion gemeinsam mit Leiter Stefan Höchbauer und Heiner Schlüter das Trennwandbild des Regensburger Graffitisprayers Marius Altmann, genannt „Madhu“, unter die Lupe nahm. Die Hauptthemen des gesamten Werkes waren „Falko“ und „Stoandl“, zwei Figuren, die der unvergessene Falkenstein-Handwerker und Ehepartner von Heiner Schlüter, Hanni Schlüter, die 2006 verstorben ist, irgendwo im Bereich von 20 Jahren zuvor geplant hatte. „Falko“ und „Stoandl“ gelten heute als „Kumpel“ mit hoher anerkennender Wertschätzung, da sie derzeit als Logo verschiedene Flugblätter, Flyer, Briefköpfe der Marktgemeinde oder auch einige Trennwände des Freibades zieren.
So bedankte sich Bürgermeister Fries energisch bei Heiner Schlüter dafür, dass er immer wieder sein „ok“ gab, mit einem Behälter mit edlem Wein und einem Falkensteiner-Schirm. Sie bedankte sich zudem bei den Personen der Marktgemeinde, die gemeinsam die Entscheidung für das Sprühbild aufrechterhalten haben.
Zusätzlich schloss sich Minister Stefan Höchbauer den Dankesbekundungen seines Vorredners an. Er lobte den Graffitikünstler, eine optische Aufwertung der Durchgangsregion, und zeigte sich überzeugt, dass die Reaktion der Betreuer und der jüngeren Schüler außerordentlich sicher sei. Er bedankte sich außerdem bei dem Handwerker und für die Art und Weise, wie das Netzwerk und die versammelten Personen „offene Zugänge“ entdeckt hatten.
Herr Schlüter betonte, dass er froh sei, das „Copyright“ für die Fotos der gesamten Bevölkerung zugänglich zu machen, absolut in der Seele seiner verstorbenen Gattin. Er wies darauf hin, dass es noch verschiedene Fotos von ihr gibt, die bei ihm käuflich erworben werden können.
Quellen:
Foto und Text von Herrn Anton Feigl