Wie sieht die Geschichte über Graffiti in Berlin aus?

Die Bedeutung von Graffiti

Graffiti-Kunst, auch bekannt als Graffiti und „getting up“ (wobei „up“ bedeutet, ein Graffiti zu machen), ist eine Malerei oder ein Design, das an öffentlichen Orten wie Wänden und Bahngleisen angebracht wird. Graffiti reichen von einfachen Schriftzügen bis hin zu aufwendigen Wandmalereien, die an die Seiten von Gebäuden oder auf Züge/U-Bahnen usw. gekritzelt werden.

Graffiti hat in Berlin eine lange Geschichte und wird oft als Symbol für Vitalität und Kreativität angesehen. Doch erst in jüngster Zeit hat die Stadt diese Kunstform als Teil ihres Erbes angenommen. Mit der Berliner Straßenkunst in Berührung zu kommen, ist eines der großen Vergnügen der Stadt. Aus der Perspektive der bildenden Kunst zieht diese Kunstform Sie in ihre einzigartige Energie hinein; aus touristischer Sicht bietet sie ein Tor zur Stadt.

Graffiti als Sprachrohr für Gesellschaftskritik

Die Graffiti-Szene in Berlin ist weltweit für ihre Vielfalt, Offenheit und Gastfreundschaft bekannt. Die Tradition reicht bis in die 1970er und 1980er Jahre zurück, als Künstler aus der ganzen Welt nach Berlin strömten, um illegale Wände zu bemalen. Ursprünge von Graffiti reichen bis ins 19. Jahrhundert zurück, als Künstler mit farbiger Kreide Wände verzierten. 

Es ist nicht nur sein Aussehen, sondern vor allem die Geschichte dahinter. Mitte des 19. Jahrhunderts galt die Wandmalerei als urbane Kunstform und war in der Gesellschaft hoch angesehen. Noch heute haben viele alte Gebäude ihre ursprüngliche Bemalung bewahrt. Einst als dekoratives Motiv genutzt, wurden Graffiti politisch und zu einem Symbol des Protests gegen soziale Ungerechtigkeit, Unterdrückung oder den amerikanischen Kulturimperialismus am Kulturpalast in West-Berlin oder an westdeutschen Grenzzäunen wie der Mauer am Checkpoint Charlie. Im Jahr 1848 begann eine kommunistische Revolution, die später als „Aufstand der Völker“ bekannt wurde. Dies führte zu vielen Revolutionen und Bürgerkriegen, von denen Deutschland im Laufe der Jahre betroffen war.

Graffiti – Ein Teil der Berliner Kultur

Berlin ist die Stadt des Weltruhmes. In den 1950er Jahren, als die Berliner Mauer gebaut wurde, begann die Blütezeit der Graffiti in Berlin. Viele Künstler aus der ganzen Welt kamen hierher und schufen Kunst mit Sprühbildern auf Straßenwänden, da Berlin eine der ersten Städte war, die legale Wände für Graffiti-Künstler öffnete, und die Szene besteht seit Jahrzehnten. Diese Kultur ist zu einem Wahrzeichen Berlins geworden. In den letzten Jahren hat Graffiti an gesellschaftlicher Akzeptanz gewonnen, und die Kommerzialisierung hat zugenommen. Graffiti ist in Berlin so normal, dass es sogar Firmen gibt, die sich auf Sprayer spezialisiert haben, die visuelle Botschaften als alternative Art der Werbung schaffen! 

Nach der Wiedervereinigung Berlins wurden Graffiti zu einem starken politischen Statement. Die Regierung wollte Berlin als eine erschwingliche und liberale Stadt darstellen, weshalb sie 1990 die erste Kunstmesse BERLINER WEISSE förderte. Zu Beginn dieser Ära wurden die Sprayer meist mit Vandalismus oder organisierter Kriminalität in Verbindung gebracht. Doch schon bald wurden sie als Künstler bekannt, nachdem sie erkannt hatten, dass sie ihre Werke öffentlich machen konnten, indem sie sie im städtischen Raum anbrachten. Neben ihrem künstlerischen Wert haben Graffiti auch eine soziale Funktion: Es ermöglicht Jugendlichen aus benachteiligten Gegenden, sich auszudrücken und sich als Teil einer Kunstszene zu fühlen, die weder eine formale Ausbildung noch das Geld der Familie benötigt.

Im Vergleich zu anderen Städten in Deutschland, ist Berlin eine graffiti-freundliche Stadt. Das erste aufgezeichnete Graffiti-Kunstwerk war um 2001. Die Hauptstraße für „Straßenkünstler“ lag zwischen 2001 und 2012 in der Oranienstraße zwischen Kreuzberg und Friedrichshain. Während die Sprühdosen anfangs von den örtlichen Ladenbesitzern aus dieser Gegend vertrieben wurden, wurde die Street Art-Szene schnell erfolgreich, sodass viele Werke für Zehntausende von Dollar versteigert wurden. Einige Künstler verwenden das alte lateinische Alphabet namens „Fraktur“ als künstlerisches Medium

Graffiti führt zu mehr Attraktivität  

Graffiti in Berlin ist ein Regierungsprojekt mit dem Ziel, die Attraktivität der Stadt in den Augen ausländischer Touristen und Investoren zu stärken. Im Dezember 2016 startete der Berliner Senat eine neue Website, die allen Interessierten einen einfachen Zugang zu Informationen rund um die Graffiti-Szene der Stadt bietet, einschließlich Interviews mit Sprayern, deren Werke überall in der Hauptstadt zu finden sind

Heute ist Berlin eines der beliebtesten Ziele für Straßenkunst (Street Art) in Europa und beherbergt auch eine große Anzahl von Graffiti-Künstlern. Gesprühte Graffiti in Berlin sind an allen berühmten Gebäuden und Sehenswürdigkeiten Berlins zu finden. Die Stadt hat eine stolze Tradition in Sachen Graffiti und Straßenkunst, die vor allem bei einer Reihe von bekannten Künstlern zu sehen ist, die weltweit berühmt geworden sind. Außerdem findet man sie an Hauswänden, Unterführungen, verlassenen Wohnblöcken und an Orten, die bis vor kurzem noch geheime Bahnstrecken waren. Graffitis sind Kunst und jeder kann damit anfangen, man muss nur grundlegende Fähigkeiten haben und genug Mut. Denn man kann Probleme mit der Strafverfolgungsbehörde bekommen.

Seit über 10 Jahren wird Graffiti in Berlin mit der kreativen Hip-Hop- und Rap-Bewegung in Verbindung gebracht. Diese Graffiti-Künstler nutzen ihre Kunst als Mittel, um ihre politischen, sozialen und kulturellen Ansichten zum Ausdruck zu bringen, und nicht nur als Ventil zur Selbstdarstellung.